Hautpicken bei Demenz

Wie wirkt sich Demenz auf Hautpicken und Kratzen aus?

Kratzen und Hautpickeln sind ein häufiges Problem für Demenzkranke. Eine Studie in Japan ergab, dass über 50 % der Bewohner von Demenz-Pflegeheimen davon betroffen waren.

Manche Menschen mit Demenz empfinden den Drang, sich zu kratzen, als überwältigend. Es kommt nicht selten vor, dass sie so lange kratzen, bis die Haut blutet. Möglicherweise sind sie sich nicht einmal bewusst, dass sie es tun.

Eine Erklärung dafür ist, dass ihre Haut mit zunehmendem Alter tatsächlich stärker juckt. Wir alle wissen, wie schwierig es ist, sich bei Juckreiz nicht zu kratzen. Darüber hinaus führt Demenz zu Veränderungen in der Art und Weise, wie das Gehirn Empfindungen verarbeitet. Das bedeutet, dass Menschen mit Demenz möglicherweise stärker Juckreiz und Unwohlsein verspüren oder unter taktilen Halluzinationen leiden.

Problematisches Zupfen und Kratzen an der Haut ist ein Verhalten, das sich typischerweise im mittleren Stadium der Demenz entwickelt, wenn sich die Welt des Betroffenen zusammenzieht und er egozentrischer wird und sich Ursache und Wirkung weniger bewusst ist.

Eine weitere Möglichkeit, die man bedenken sollte, ist, dass Menschen mit Demenz sich möglicherweise kratzen, weil sie ängstlich oder gelangweilt sind. Kratzen kann eine vorübergehende Linderung dieser Gefühle verschaffen.

Warum juckt die Haut mit zunehmendem Alter stärker?

Mit zunehmendem Alter werden die Talgdrüsen in der Haut weniger produktiv. Dies führt zusammen mit altersbedingten Veränderungen des Bindegewebes dazu, dass die Haut weniger geschmeidig wird und eher zu Trockenheit und Juckreiz neigt. Dieser Juckreiz kann durch trockene Luft, zu wenig Trinken und Nebenwirkungen von Medikamenten verstärkt werden.
Auch andere Veränderungen der alternden Haut führen dazu, dass sie empfindlicher wird und langsamer heilt. Dazu gehört ein Fettverlust in der Unterhaut (der innersten Hautschicht), wodurch die Polsterung und der Schutz, die diese Schicht bietet, verringert werden. Schrumpfung der Blutgefäße in der Dermis (der mittleren Hautschicht), wodurch diese leicht beschädigt werden können, was zu Blutergüssen und Blutungen führt; und der Verlust von Pigmentzellen führt zu einem blassen, durchscheinenden Aussehen alternder Haut.
Wir alle wissen, wie juckend ein heilender Kratzer oder eine Schürfwunde sein kann, und das ändert sich auch mit dem Alter nicht. Allerdings ist ältere Haut anfälliger für Schäden und die verminderte Durchblutung führt zu einer langsameren Heilung, sodass der Juckreiz während der Heilung problematischer werden kann.

Strategien zur Minimierung des Hautpickens bei Demenz

  • Bitten Sie Ihren Hausarzt, nach möglichen Ursachen für den Juckreiz wie Ekzemen, Psoriasis, Nebenwirkungen von Medikamenten, Leber- oder Nierenproblemen oder Angstzuständen zu suchen. Abhängig von der Ursache kann Ihr Hausarzt möglicherweise Medikamente verschreiben oder anpassen, um den Juckreiz zu lindern
  • Hydratisiert bleiben. Obst, Eis und Joghurt sind gute Flüssigkeitslieferanten, wenn ausreichendes Trinken problematisch ist.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Hautpflege so effektiv wie möglich ist. Weichmacher können helfen, den Juckreiz trockener Haut zu lindern, ebenso wie Cremes zur Juckreizlinderung wie E45 Itch Relief. Wenn Sie Hände und Fingernägel sauber halten, verringert sich das Infektionsrisiko.
  • Experimentieren Sie mit Toilettenartikeln und Waschmitteln, um mögliche Reizstoffe zu identifizieren. Häufige Reizstoffe in Toilettenartikeln sind Duftstoffe, Parabene und Methylisothiazolinon. Optische Aufheller und Duftstoffe sind in Waschmitteln die übliche Reizquelle. Auch Weichspüler sind häufige Reizstoffe.
  • Kühlpackungen können eine vorübergehende Linderung und Ablenkung von störendem Juckreiz bewirken, ebenso wie das Klopfen auf die juckende Stelle.
  • Durch den Einsatz eines Luftbefeuchters kann die Austrocknungswirkung warmer Räume verringert werden
  • Beschäftigen Sie Ihre Hände mit einer spannenden Aufgabe wie dem Sortieren kleiner Gegenstände, dem Umblättern eines Fotoalbums, dem Streicheln eines Haustiers oder dem Zupfen von Knötchen von einem alten Pullover. Es gibt auch Fidget-Spielzeuge.
  • Bedecken Sie Arme und Hände mit langen, schwierig anzuziehenden Ärmeln und Handschuhen.

Wie können ScratchSleeves dabei helfen, Hautpickel zu bekämpfen?

Manchmal braucht die Haut einfach Zeit, um zu heilen. In diesem Fall müssen Sie die geschädigte Haut entweder mit einem Verband oder Verband schützen oder die Hände des Demenzkranken bedecken.

Wenn normale Handschuhe zu leicht auszuziehen sind, können ScratchSleeves eine bequeme und effektive Lösung bieten. Aufgrund ihres Cardigan-Designs lassen sie sich ohne Hilfe nur schwer ausziehen, während die locker sitzenden Baumwollärmel dafür sorgen, dass die Fäustlinge an Ort und Stelle bleiben, ohne dass Verschlüsse scheuern und empfindliche Haut weiter schädigen könnten.

Die doppellagigen Handschuhe bieten Schutz vor Kratzern und Pickeln. Die innere Baumwollschicht bewegt sich mit den Fingern und gleitet über die äußere Schicht aus glatter, weicher Seide.

ScratchSleeves schränken die Bewegung überhaupt nicht ein. Die Handschuhe sind groß genug, damit der Träger seine Hände normal benutzen kann, beispielsweise um eine Tasse zu halten.

Wenn Sie mehr Schutz benötigen, kontaktieren Sie uns bitte für einen individuellen Bestellservice.